Helmut Barthel zur angekündigten Standortschließung der Brandenburger Urstromquelle GmbH in Baruth/Mark:

Entscheidung für Schließung ist nicht nachvollziehbar

Baruth/Mark. Die Brandenburger Urstromquelle GmbH hat angekündigt, ihr Werk in Baruth/Mark schließen zu wollen. Dazu der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Helmut Barthel:

„Mit Bestürzung habe ich die Ankündigung der Werksschließung zur Kenntnis genommen. Ich habe für den dadurch entstandenen Unmut in der Region, insbesondere bei den Beschäftigten großes Verständnis und kritisiere die Entscheidung, die mit gestiegenen Energiekosten begründet wird, aus mehreren Gründen. Zum einen ist es für einen Hersteller normal, gestiegene Produktionskosten an den Handel weiterzugeben. Eine Einigung mit den abgesprungenen Großabnehmern muss aus meiner Sicht möglich sein. Zum anderen verschwinden mit der Entscheidung regionale Produkte aus dem Handel und es ist zu erwarten, dass diese durch andere Produkte mit längeren Transportwegen ersetzt werden und zwar auch dort, wo explizit mit regionalen Produkten geworben wird. Das wiederum führt zu größeren Umweltbelastungen und ist daher nicht sinnvoll. Aus den genannten Gründen halte ich die Entscheidung für die Schließung des Standortes nicht für nachvollziehbar und erwarte eine Einigung mit den Großabnehmern im Sinne des Erhalts des Standortes in Baruth/Mark.“