Lokale Infrastruktur für ein krisenfestes Brandenburg – Katastrophenschutz-Leuchttürme stärken den Landkreis Teltow-Fläming
Lokale Infrastruktur für ein krisenfestes Brandenburg – Katastrophenschutz-Leuchttürme stärken den Landkreis Teltow-Fläming
Luckenwalde. Die Landtagsabgeordneten Helmut Barthel und Erik Stohn begrüßen ausdrücklich die umfassenden Maßnahmen zur Unterstützung der Brandenburger Kommunen bei der Einrichtung der sogenannten „Katastrophenschutz-Leuchttürme“ (KatS-Lt). Der Landkreis Teltow-Fläming erhält finanzielle Zuweisungen im Umfang von rund zweieinhalb Mio. Euro zum Aufbau der Schutzeinrichtungen.
Helmut Barthel: „Wir leben in Zeiten, in denen sich Krisen überlappen: Krieg in Europa, Energieknappheit, Waldbrände und Hochwasser in Folge des Klimawandels und zunehmende Cyberangriffe auf die kritische Infrastruktur. Damit steigen auch die Anforderungen an das störungsfreie Funktionieren des öffentlichen Lebens. Es ist daher wichtig, dass wir die Brandenburger Kommunen mit Mitteln aus dem Brandenburg-Paket zum Schutz der Bevölkerung unterstützen und jetzt die Infrastrukturen in der Fläche aufbauen. So machen wir unser Land krisenfest.“
Die KatS-Lt sind notstromfähige Gebäude. Ihr täglicher Betrieb soll zwölf Stunden gewährleistet sein. Zu ihrer Ausstattung gehören Netzersatzanlagen, Heizmöglichkeiten, Vorrichtungen zur Trinkwasserversorgung, der Erwärmung und dem Verzehr von mitgebrachter Nahrung, geeignete Kommunikationsmittel, Erste-Hilfe-Sets, sanitäre Anlagen und weitere Informationsmöglichkeiten.
Erik Stohn: „Wir lassen niemanden allein. Im Krisenfall können die Bürgerinnen und Bürger des Landes diese Einrichtungen aufsuchen, dort Kraft tanken, Informationen sammeln. Damit stärken und sichern wir die Infrastrukturen hier vor Ort nachhaltig. Wir sorgen dafür, dass der Landkreis Teltow-Fläming auch in der Krise handlungsfähig bleibt.“
Hintergrund:
Aus den Mitteln des Brandenburg-Pakets werden Kommunen 40 Millionen Euro für die Einrichtung und Ausstattung dieser Schutzeinrichtungen zur Verfügung gestellt. In den sogenannten „Katastrophenschutz-Leuchttürmen“ sind Einsatzkräfte im Krisenfall schnell vor Ort, Menschen können sich aufwärmen, ihr Telefon aufladen, Trinkwasser erhalten. Im Rahmen der konzeptionellen Entwicklung ist ein Bedarf im Land Brandenburg von mindestens 300 Leuchttürmen festgestellt worden, auf den Landkreis Teltow-Fläming entfallen davon 19. Die Kosten wurden mit einem durchschnittlichen Festbetrag von 130.000 Euro je Leuchtturm ermittelt.