Helmut Barthel MdL und Sylvia Lehmann MdB:

Stadtbibliothek Trebbin bekommt Fördergeld aus Berlin

Trebbin. Bibliotheken in kleineren Städten und im ländlichen Raum haben es schon seit längerer Zeit schwerer als ihre Pendants in großen Städten und in Ballungsräumen. Die Rahmenbedingungen machen es nicht immer einfach, attraktiv, modern und zeitgemäß aufgestellt zu sein. Vor diesem Hintergrund hat der Deutsche Bibliotheksverband im Frühjahr – sogar noch vor Corona – das Soforthilfeprogramm „Vor Ort für alle“ gestartet.

Wie vor kurzem bekannt wurde, fließen knapp 130.500 Euro des von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien bereitgestellten Fördergeldes nach Brandenburg. Davon landen 11.500 Euro in der Stadt Trebbin, deren kommunale Stadtbibliothek auch einen Förderantrag eingereicht hatte. Das freut auch die Bundestagsabgeordnete Sylvia Lehmann: „Ich bin froh, dass die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien und der Deutsche Bibliotheksverband die Bibliotheken im Ländlichen Raum in den Fokus nehmen und finanziell unterstützen. Weil ich selbst schon mein Leben lang im Ländlichen Raum wohne, weiß ich genau, dass für diese oft kleinen Einrichtungen jeder Euro sinnvoll ausgegeben ist.“

In Trebbin soll das Fördergeld für die Einführung der Onleihe, also dem Leihen von Medien über das Internet ohne den Gang in die Bibliothek – investiert werden. Dazu der direkt gewählte Landtagsabgeordnete Helmut Barthel: „Ich finde es klasse, dass es jetzt für ein zeitgemäßes Medium wie die Onleihe einen Zuschuss vom Bund gibt! Die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen in den kleinen und ländlichen Bibliotheken im Land kann man gar nicht hoch genug schätzen!“

Das Förderprogramm hat das Ziel, ein zeitgemäßes Bibliotheksangebot zu schaffen, Bibliotheken in ländlichen Räumen zu stärken und damit einen Beitrag zu gleichwertigen Lebensverhältnissen zu leisten. Adressaten sind Bibliotheken in Kommunen bis zu 20.000 Einwohnern, die Mittel für Modernisierungsmaßahmen und Investitionen beantragen können. Gefördert wird das Programm durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) im Rahmen des Programms „Kultur in ländlichen Räumen“ mit insgesamt 1,5 Mio. Euro. Die Mittel stammen aus dem Bundesprogramm „Ländliche Entwicklung“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.