Abgeordnete der Flughafenregion begrüßen Entscheidung des Infrastrukturausschusses zum Haushalt:

Unabhängige Fluglärmberatung wird weiterfinanziert

Potsdam. Mit der im Oktober erfolgten Inbetriebnahme des Flughafens Berlin-Brandenburg in Schönefeld erhält das Thema Lärmschutz eine noch größere Aufmerksamkeit. Seit einigen Jahren bietet die unabhängige Schallschutzberatung der Landkreise Teltow-Fläming und Dahme-Spreewald eine wichtige Anlaufstelle für Fragen des Schallschutzes, Flugrouten oder Fluglärmbeschwerden. Das Land Brandenburg hat in Umsetzung eines Landtagsbeschlusses aus dem Jahr 2017 bisher 120.000 € zur Verfügung gestellt. Im Haushaltsentwurf der Landesregierung war zunächst die Streichung der Finanzierung vorgesehen.

Auf Antrag der Koalitionsfraktionen von SPD, CDU und Bündnis 90/Die Grünen hat der Ausschuss für Infrastruktur und Landesplanung des Landtages in seiner Sitzung am 18. November mehrheitlich empfohlen die Summe wieder in den Haushalt aufzunehmen. Die SPD-Abgeordneten der Flughafenregion Tina Fischer, Helmut Barthel und Ludwig Scheetz begrüßen die Entscheidung als wichtiges Signal für die Region.

Der Landtagsabgeordnete für Königs Wusterhausen und West-Oder-Spree, sowie Mitglied im Ausschuss für Infrastruktur und Landesplanung Ludwig Scheetz, erklärt dazu:
„Das Lärmverhalten hat sich mit der Eröffnung des BER und der Inbetriebnahme der Südbahn schon jetzt spürbar verändert. Die Ausweitung von Lärmschutzmaßnahmen bleibt für uns eine zentrale Aufgabe im Flughafenumfeld, gerade weil sich nun auch deutlich zeigt, dass die Lärmbelastung nicht nur in den Schallschutz- und Entschädigungsgebieten steigt. Daher ist die Absicherung der unabhängigen Schallschutzberatung mehr als zu begrüßen.“

Tina Fischer, Landtagsabgeordnete aus dem nördlichen Teil des Landkreises Dahme-Spreewald und Mitglied im Sonderausschuss BER erklärt dazu:
„Der Beratungsbedarf von Anwohnern zum Fluglärm und zum Schallschutz wird mit der Eröffnung des BER steigen. Die Umsetzung von baulichen Schallschutzmaßnahmen steht aus unterschiedlichen Gründen größtenteils noch aus, gerade weil die Ansprüche gemäß Planfeststellungsbeschluss noch bis 5 Jahre nach Inbetriebnahme gelten – solange muss auch mindestens die Beratung finanziert werden.“

Helmut Barthel, Landtagsabgeordneter aus dem nördlichen Teil des Landkreises Teltow-Fläming und ebenfalls Mitglied im Sonderausschuss BER erklärt dazu:
„Ich freue mich sehr, dass der Ausschuss mit seiner Empfehlung für die Beschlussfassung zum Haushalt die wichtige Arbeit der Schallschutzberatung würdigt und sichert. Gerade angesichts der Inbetriebnahme des Flughafens und dem damit wachsenden Flugverkehr ist die Fachkompetenz der vom Landkreis Teltow-Fläming getragenen Stelle wichtig.“