Unternehmensbesuch von Helmut Barthel bei SunCoal Industries GmbH:

Wegweisende Innovation made in Ludwigsfelde

Ludwigsfelde. Die Ludwigsfelder Firma SunCoal Industries GmbH wurde Ende 2022 mit dem Brandenburger Innovationspreis im Cluster Kunststoffe und Chemie ausgezeichnet. In seiner Funktion als wirtschaftspolitischer Sprecher und stellvertretender Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion hat Helmut Barthel das Unternehmen besucht und sich vor Ort über eine wegweisende Innovation made in Ludwigsfelde sachkundig gemacht.

Durch ein patentiertes Verfahren, das auf hydrothermaler Behandlung beruht, wird hier innerhalb weniger Stunden Biomasse zu hochwertigem Kohlenstoff veredelt. Als Rohstoff dient der bisher kaum genutzte Reststoff Lignin, welcher in der Zellstoffherstellung und in Bioraffinerien in ausreichend hohem Maße anfällt. Der neu entstandene Füllstoff findet in der Gummi- und Reifenindustrie Verwendung. Im Gegensatz zu konventionellen Füllstoffen, die meist aus Öl oder Quarzsand hergestellt werden, ist dieser innovative Stoff biobasiert und hat einen deutlich besseren ökologischen Fußabdruck. Auf diese Weise wird nicht nur CO2 eingespart, der Füllstoff ist außerdem reiner und leichter als vergleichbare Materialien.

SunCoal Industries hält zahlreiche Patente, die gewissermaßen die Basis und den Grundstein für den Geschäftserfolg bilden. Das Unternehmen realisiert für seine Kunden den gesamten Entwicklungsprozess beginnend im Labor bis hin zur industriellen Anlage und erschafft so innovative Wertschöpfungsketten. Die Firma befindet sich auf Wachstumskurs und beschäftigt derzeit rund 30 Mitarbeiter, darunter Ingenieure, Verfahrenstechniker, Chemiker, Materialwissenschaftler und Techniker. Geschäftsführer Dr. Tobias Wittmann und Prokurist Dominik Siemon erläuterten dem Landtagsabgeordneten Helmut Barthel ausführlich ihre Wachstumspläne für die Zukunft. Das neuartige Verfahren wird von einem internationalen Großkonzern lizensiert und die erste industrielle Anlage befindet sich bereits in Deutschland im Bau. Die Inbetriebnahme ist Ende 2023 vorgesehen.